Die Technologie hat im Laufe des Lebens älterer Erwachsener einen langen Weg zurückgelegt. Sie haben alles miterlebt, von der Landung der ersten Männer auf dem Mond bis hin zu dramatischen medizinischen Fortschritten und dem Aufstieg einer vom Internet abhängigen Gesellschaft. Die dabei immer schneller werdenden technologischen Entwicklungen, können besonders die älteren Generationen schon einmal überwältigen. Jedoch bringen diese Entwicklungen auch Vorteile und Erleichterungen für ältere Menschen mit sich. Vorraussetzung dafür sind natürlich zumindest ein gewisses Grundinteresse und ggf. Hilfestellungen und Erklärungen für die Senioren. Im folgenden werden einige Vorteile aufgezeigt die sich durch den Einsatz neuer Technologien für Senioren erschließen lassen. Zudem kann die Beschäftigung mit neuen Technologien, wie zum Beispiel der Besitz eines Smartphones oder Laptops, die geistige Fitness älterer Menschen positiv Beeinflussen und so zur Erhaltung und Stärkung der mentalen Gesundheit beitragen. Gerade im Bezug auf Handys oder Smartphones ist für viele Senioren, das verhältnismäßig kleine Display und die scheinbare Unübersichtlichkeit ein Problem. Doch viele Hersteller von Mobilgeräten haben heute spezielle Senioren-Geräte im Angebot, welche älteren Menschen den Einstieg in die Digitale Welt vereinfachen können. Die Seniorengeräte unterscheiden sich optisch oft kaum oder gar nicht von „normalen“ Modellen. Die wesentlichen Unterschiede liegen in einer vereinfachten und übersichtlicheren Bedienweise, welche unnötige Funktionen und Spielerein außen vorlässt, einem ggf. etwas größeren Display als gewöhnlich und größerer Schriftgröße. Einen Überblick über die besten Geräten erhalten Sie im Seniorenhandy Test.
1. Soziale Verbindung – Video-Chat und soziale Medien halten Senioren in Kontakt mit ihren Lieben über große Entfernungen
Laut UnitedHealthcare’s Umfrage von 2012, ist das soziale Engagement für ein gesundes Altern genauso wichtig wie die Genetik und die Erhaltung eines gesunden Körpers.
Zwar kann keine Technologie die persönliche menschliche Interaktion ersetzen, aber Videochat-Dienste wie Skype oder internetbasierte Kommunikationskanäle wie E-Mail und Social Media können die sozialen Interaktionen von Senioren ergänzen, wenn Besuche mit Freunden und Familie nicht möglich oder zu selten sind. Senioren können sich bei ihrem örtlichen Seniorenzentrum nach Internet-Anleitungen erkundigen, oder sie können sich von einem technisch versierten Enkelkind in die Lage versetzen lassen, sie aufzustellen und ihnen die Grundlagen zu vermitteln.
2. Sicherheit – Allein lebende Senioren können mit einem Knopfdruck Hilfe bekommen
Umfragen zeigen immer wieder, dass 80 bis 90 Prozent der Senioren im eigenen Haus bleiben wollen, wenn sie älter werden. Eine Reihe von technischen Lösungen kann dies für sie sicherer machen. Jeder allein lebende Senioren sollte über ein Personal Emergency Response System (PERS) verfügen. Ein PERS-Gerät ermöglicht es dem Träger, mit einem einfachen Knopfdruck Hilfe zu rufen. Sowohl die Senioren als auch ihre Familien können beruhigt sein, da sie wissen, dass das PERS in jeder Notfallsituation einen Hilferuf erleichtern kann.
Die Sicherheit ist auch für Senioren, die an Alzheimer oder anderen Demenzkrankheiten leiden, besonders für solche, die zum Wandern neigen, von größter Bedeutung. Eine Reihe von GPS-Ortungsgeräten, die den Aufenthaltsort eines Senioren überwachen und Warnmeldungen senden können, sind hervorragende Hilfsmittel, um die Sorgen der Betreuer in Schach zu halten und potenziell gefährliche oder tödliche Situationen zu verhindern. Sehen Sie sich diese innovativen GPS-Geräte für Alzheimer-Wanderer an.
3. Bewegungs – Videospiele bringen Körper und Geist der Senioren in Bewegung
Viele Pflegeheime und betreute Wohngemeinschaften haben bereits die Erholungs- und Bewegungsvorteile erkannt, die Nintendos Wii-Sportspiele für ältere Erwachsene bieten. Auch zu Hause lebende Senioren könnten durch den Besitz einer Wii oder eines anderen Videospielsystems, das durch Bewegung gesteuert wird, profitieren. Die Spiele bieten Senioren eine unterhaltsame Möglichkeit, sich vom eigenen Wohnzimmer aus leicht körperlich zu betätigen.
Zur mentalen Übung könnten die Senioren Spiele wie Tetris (räumliche Erkennung), Trivial Pursuit (Faktenerinnerung) oder Mahjong (Gedächtnis und Matching) ausprobieren. Ermutigen Sie die Senioren, selbstständig zu üben und dann ihre Enkelkinder herauszufordern.
4. Medikationsmanagement – Smartphone Apps können helfen, Medikationsfehler zu vermeiden
Viele Senioren empfinden es als eine Herausforderung, den Überblick über ihre Medikamente zu behalten. Der Grund dafür ist klar: Laut einer Umfrage von Medco Health Solutions aus dem Jahr 2009 gab mehr als die Hälfte der befragten älteren Erwachsenen an, mindestens fünf verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente regelmäßig einzunehmen, und 25 Prozent gaben an, zwischen 10 und 19 Pillen pro Tag zu nehmen.
Pillenboxen helfen dabei, aber technologische Lösungen, die auch Erinnerungen und „Zeit zum Nachfüllen“ bieten, könnten möglicherweise die Einhaltung des verschriebenen Medikationsplans unterstützen. Senioren und ihre Betreuer können die Smartphone-Apps RxmindMe oder Personal Caregiver zur Erinnerung an die Medikamenteneinnahme nutzen, um verpasste Medikamente zu reduzieren und Medikationsfehler zu vermeiden.
5. Gesundheitsverfolgung – Online-Tools vereinfachen den Prozess der Pflege und des Zugriffs auf Gesundheitsinformationen von Senioren
Smartphone-Apps und Cloud-basierte Systeme zur Verfolgung von Gesundheitsinformationen können Senioren und ihre Familienbetreuer dabei unterstützen, Informationen wie medizinische Vorgeschichte, Arztkontakte, Medikamenteneinnahmepläne und Gesundheitszustände organisiert und griffbereit zu halten.